Technischer Kundendienst f�r Sieger - Bundesweiter Service an Sieger und Buderus Heizungsanlagen. Ersatzteile, Wartung und Notdienst
Technischer Kundendienst f�r Sieger Heizsysteme Produkte
Sieger@mlz.de
 
News Unser Service Ersatzteile Wissenswertes Kundendienst
         
Wissenswertes - Erdgas

Erdgas

 
zurück zum Lexikon
 
Erdgas
Allgemein
Erdgas ist ein brennbares Naturgas, das in unterirdischen Lagerstätten vorkommt. Es tritt häufig zusammen mit Erdöl auf, da es auf ähnliche Weise entsteht. Erdgase bestehen hauptsächlich aus Methan, unterscheiden sich aber in ihrer weiteren chemischen Zusammensetzung.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Zusammensetzung
Bei Erdgas handelt es sich um ein Gasgemisch, dessen chemische Zusammensetzung je nach Fundstätte beträchtlich schwankt. Der Hauptbestandteil ist immer Methan. Häufig enthält Erdgas auch größere Anteile höherer Kohlenwasserstoffe wie Ethan, Propan, Butan und Ethen, dieses Erdgas wird nasses Erdgas genannt (dies hat nichts mit dem meist auch vorhandenen Wasserdampfanteil zu tun, sondern beschreibt allgemein den Anteil an leicht kondensierbaren Gasen). Ein weiterer Nebenbestandteil ist Schwefelwasserstoff, der durch Entschwefelung des Erdgases entfernt wird, und bis zu neun Prozent Kohlendioxid. Da letzteres für die Energiegewinnung wertlos ist, wird es in die Luft abgegeben. Das können für eine Bohrinsel bis zu 28.000 Tonnen pro Tag sein. Von großem Wert sind Erdgase, die bis zu sieben Prozent Helium enthalten. Diese sind die Hauptquelle der Heliumgewinnung.

Erdgas „L“ besteht aus ca. 85 % Methan, 4 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 11 % Inertgasen.
Erdgas „H“ (Nordsee) besteht aus ca. 89 % Methan, 8 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 3 % Inertgasen.
Erdgas „H“ (GUS-Staaten) besteht aus ca. 98 % Methan, 1 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 1 % Inertgasen.

Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Physikalische Eigenschaften
Erdgas ist ein ungiftiges, brennbares, farb- und in der Regel geruchloses Gas mit einer Zündtemperatur von rund 600 °C. Es ist leichter als Luft. Zur Verbrennung von 1 m³ Erdgas werden ungefähr 10 m³ Luft benötigt. Um eventuell austretendes Erdgas orten zu können, wird es mit einem Duftstoff versehen. Bei dieser Odorierung werden vorrangig Thioether z. B. Tetrahydrothiophen oder Thiole (z. B. Ethylmercaptan und tertiäres Butylmercaptan) in geringsten Mengen zugeführt. Diese Duftstoffe sind für den klassischen Gasgeruch verantwortlich. Je nach Herkunft des Erdgases kann sich darin ein erheblicher Anteil an organischen Schwefelverbindungen befinden, die eine Beseitigung dieser äußerst intensiv riechenden Erdgasbegleiter notwendig machen. Man unterscheidet die Erdgasqualitäten L (low) und H (high). Erdgas H hat einen höheren Methangehalt (87 bis 99 Vol. %), während Erdgas L bei Methananteilen von 80 bis 87 Vol. % größere Mengen an Stickstoff und Kohlendioxid enthält.
  • Energiedichte (Erdgas L – Erdgas H)
    • Brennwert Hs (früher Ho) Masse : 10 – 14 kWh/kg = 36 – 50 MJ/kg
    • Brennwert Hs (früher Ho) Volumen : 8,2 – 11,1 kWh/m³ = 30 – 40 MJ/m³
    • Der Heizwert Hi (früher Hu) liegt jeweils etwa 10 % unter diesen Werten.
  • Dichte ρ = 0,700 – 0,840 kg/m³ (Erdgas H – Erdgas L)
  • Siedepunkt = -161 °C.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Entstehung und Vorkommen
Erdgas entsteht auf ähnliche Art wie Erdöl und wird daher auch oft mit diesem zusammen gefunden. Es bildet sich unter Luftabschluss, erhöhter Temperatur und hohem Druck aus abgestorbenen und abgesunkenen Kleinstlebewesen (Mikroorganismen, Algen, Plankton). Diese sind auf den Grund der damaligen Ozeane abgesunken und anschließend von undurchlässigen Schichten überdeckt worden. Die dann einsetzenden chemischen Prozesse führten zur Bildung von Erdgas. Ein Großteil des heute verfügbaren Erdgases ist vor 15 bis 600 Millionen Jahren entstanden. In der Regel kommen Kohlenwasserstofffelder vor, d. h. Felder, die Erdöl und Erdgas enthalten – in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Reine Erdöl- oder reine Erdgas-Felder sind sehr selten. 1844 wurde in Europa erstmals Erdgas im Gebiet des Wiener Ostbahnhofs gefunden. 1892 folgten Funde bei Wels. Große Gasfelder sind das Troll-Feld in Norwegen, das Nord-Feld in Katar und das Gasfeld Urengoi in Russland. Des Weiteren werden noch große, unerschlossene Gasfelder im Iran vermutet. Erdgas erschöpft sich nicht in einem allmählich schwächer werdenden Ausstoßprozess ähnlich dem Schwächerwerden eines Erdölvorkommens (vgl. Peak Oil). Es stoppt ganz plötzlich aus einer 100%-Ergiebigkeit, wenn die Gasquelle entleert ist. Dadurch wird die Vorhersehbarkeit und Planbarkeit eines Vorrats erheblich reduziert. Dies gilt analog für den Welt-Erdgasvorrat als Ganzes.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Transport und Speicherung
Erdgas kann durch technische Verfahren auch in andere Aggregatzustände versetzt werden, die einen Transport ohne Pipelines ermöglichen. Gemein ist allen Verfahren eine Verringerung des Volumens, wodurch sie sich unter anderem auch besser als Ersatz für Kraftstoff aus Mineralöl eignen.
  • Komprimiertes Erdgas (CNG – Compressed Natural Gas) (Komprimierung, Druckbehälter)
  • Verflüssigtes Erdgas (LNG – Liquefied Natural Gas) (Gasverflüssigung durch Kompression und/oder Kühlung)
  • GtL – Gas-to-Liquids (Umwandlung in flüssige Kohlenwasserstoffe)
In Europa gibt es u. a. die:
  • Erdgastrasse Urengoi – Uschhorod
  • Transeuropäische Naturgas-Pipeline
  • Interconnector
Darüber hinaus wird Erdgas in erheblichem Umfang in Untergrundspeichern zum Ausgleich von Lastschwankungen und zur Bevorratung genutzt.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Versorgung in Deutschland
Bis Anfang der 1980er Jahre wurde die Gasversorgung der meisten westdeutschen Städte von Stadtgas, das wegen des hohen Anteils von Kohlenmonoxid giftig ist, auf Erdgas umgestellt. Dies war ohne größere Umbauten möglich. In der ehemaligen DDR vollzog man die Umstellung überwiegend erst in den 1990ern. In Deutschland betrug der Erdgas-Anteil am Gesamtenergieverbrauch etwa 22,5 %. Im Jahre 2003 wurden etwa 53 % aller Privathaushalte mit Erdgas beheizt. Für Deutschland sind die wichtigsten Lieferländer: Russland 32 %; Norwegen 26 %; Niederlande 19 %. Rund ein Fünftel des Bedarfs wird in Deutschland selber gefördert – zumeist in Norddeutschland. Mit der politisch umstrittenen Nordeuropäischen Gasleitung soll die Erdgasversorgung in Deutschland mit der Inbetriebnahme im Jahr 2010 weiter gesichert werden. Die Pipeline zwischen Russland und Greifswald kann mit 55 Milliarden Kubikmetern jährlich etwa die Hälfte des jetzigen deutschen Jahresverbrauchs decken. Schon seit über 25 Jahren gibt es Überlegungen, bei Wilhelmshaven ein Terminal für Flüssiggastanker zu bauen, um die Abhängigkeit von Importen über Pipelines zu reduzieren. Zur Spitzendeckung, zum Ausgleich kurzfristiger Importstörungen und Bedarfschwankungen werden in Deutschland ca. 18,6 Milliarden Kubikmeter Erdgas in Untergrundspeichern gelagert. Die Verwendung von Erdgas unterliegt in Deutschland einer Erdgassteuer, deren Normalsatz zur Zeit bei 5,50 € je Megawattstunde (d.s. 5,5 € pro 1.000 kWh) liegt. Bei der Preisbildung für Erdgas spielt in Deutschland die Ölpreisbindung eine große Rolle.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Umweltpolitik
Durch die geringen Verunreinigungen verbrennt Erdgas generell gegenüber anderen fossilen Brennstoffen sauberer. Trotzdem verursachen Förderung, Transport und Verarbeitung etwa die Hälfte der Freisetzung des Treibhausgases Methan: Zum einen durch Undichtigkeiten der technischen Anlagen; zum anderen, wenn es als Nebenprodukt der Erdölförderung nicht gewinnbringend abgesetzt oder zurück in die Erde gepumpt werden kann und zu einem erheblichen Anteil abgefackelt wird. Durch verschiedene 'flare down' Programme der Erdölindustrie soll das Abfackeln vermindert und das Gas der Verarbeitung und einer kontrollierten saubereren energetischen Nutzung zugeführt werden und dabei andere Energieträger ersetzen. Dies bewirkt eine erhebliche Verbesserung der globalen Ökobilanz und wird daher durch Steuervorteile gefördert. Falls einmal Erdgas nicht mehr ausreicend als Abfallprodukt zur Verfügung steht, kann durch zunehmende Produktion und Beimischung von Biogas die Nachhaltigkeit der Investitionen in das Erdgasnetz gewährleistet werden.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
Erdgas-Unternehmen
Der größte deutsche Erdgas- (und Erdöl-) Produzent ist die RWE DEA (Hamburg). Die größten Erdgas-Versorgungsunternehmen in Deutschland sind E.ON Ruhrgas (Essen), RWE Energy (Dortmund), Shell (Hamburg) und ExxonMobil (Hannover). Beim Transport (Pipelines) sind nach E.ON Gastransport die BEB (Hannover) und WINGAS (Kassel) führend. Der Vertrieb an die Endverbraucher erfolgt über ca. 700 Gasversorgungsunternehmen, insbesondere Stadtwerke. Den größten Teil des bezogenen Erdgas erwirbt E.ON Ruhrgas von dem russischen Unternehmen Gazprom sowie von der niederländischen Gasunie und den norwegischen Produzenten.
Quelle: Wikipedia, Auszug aus dem Artikel: Erdgas. Eine Liste der Autoren finden Sie hier. Lizenz siehe Seitenende.
[Seitenanfang]
 
Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections, with no Front-Cover Texts, and with no Back-Cover Texts. A copy of the license is included in the section entitled GNU Free Documentation License.
Übersetzung:
Kopieren, Verbreiten und/oder Verändern ist unter den Bedingungen der GNU Free Documentation License, Version 1.2 oder einer späteren Version, veröffentlicht von der Free Software Foundation, erlaubt. Es gibt keine unveränderlichen Abschnitte, keinen vorderen Umschlagtext und keinen hinteren Umschlagtext. Eine Kopie des Lizenztextes ist unter dem Titel GNU Free Documentation License enthalten.
TKS Sieger
AGB | Impressum | Datenschutzerklärung | ©2007